Beschreibung:

In diesem Artikel wird beschrieben, wie die Grundeinrichtung eines LANCOM WLAN-Controllers vorgenommen wird.

Die Annahme neuer Access Points in die Verwaltung ist in diesem Knowledge Base Artikel beschrieben.


Voraussetzungen:


Vorgehensweise:

1. Zuweisung einer IP-Adresse im Management-Netzwerk:

1.1 Öffnen Sie die Konfiguration des WLAN-Controllers und wechseln in das Menü IPv4 → Allgemein → IP-Netzwerke.

Screenshot einer technischen Benutzeroberfläche mit verschiedenen Konfigurationsoptionen wie IP-Netzwerkadressierung, DHCP-Servereinstellungen, WLAN-Controller-Konfigurationen und alternativen Adressenschnittstellen.

1.2 Bearbeiten Sie den Eintrag für das Netzwerk INTRANET und vergeben dem WLAN-Controller eine freie IP-Adresse im Management-Netzwerk. Passen Sie gegebenenfalls die Netzmaske an.

Screenshot eines Konfigurationsmenüs mit den unvollständigen Textelementen Nee, Schmiddenton und Konnte Arten.



2. Aktivierung der CA und des SCEP-Clients:

2.1 Wechseln Sie in das Menü Zertifikate → Zertifizierungsstelle (CA) und setzen den Haken bei Zertifizierungsstelle (CA) aktiviert.

Bildschirmansicht einer technischen Benutzeroberfläche zur Konfiguration von Zertifizierungsstellen, WLAN-Controllern und weiteren Netzwerkdiensten mit Menüpunkten für Einstellungen, Schnittstellen, Zertifikate und Kommunikationsoptionen.

2.2 Wechseln Sie in das Menü Zertifikate → SCEP-Client und setzen den Haken bei SCEP-Client-Funktionalität aktiviert.

Ein Bildschirm der technischen Benutzeroberfläche zeigt verschiedene Aspekte einer SCEP-Klient-Konfiguration einschließlich Protokolle, Zertifizierung und Meldungenübermittlungsdetails.



3. Herstellen der Internet-Konnektivität (Optional):

Ein LANCOM WLAN-Controller muss selbst nicht in jedem Szenario über eine Konnektivität zum Internet verfügen. Dies ist allerdings sinnvoll, da so ein NTP-Server im Internet angesprochen werden kann.

In Szenarien, in denen der Datenverkehr über den WLAN-Controller geroutet wird (etwa WLC-Tunnel und Public Spot), muss der WLAN-Controller zwingend über eine Default-Route zum Internet verfügen, wenn der Datenverkehr in das Internet geroutet werden soll!


3.1 Der WLAN-Controller geht über ein vorgeschaltetes Gateway im Netzwerk ins Internet (unmaskiert):

In diesem Szenario wird die Verbindung nicht maskiert. Soll die Kommunikation aus einem separaten Netzwerk erfolgen, bei dem die Pakete über den WLAN-Controller geroutet werden, muss auf dem vorgeschalteten Gateway eine Rückroute erstellt werden!

Die im WLAN-Controller eingerichteten Netzwerke (außer dem Management-Netzwerk) dürfen nicht auf dem vorgeschalteten Gateway angelegt werden!

3.1.1 Wechseln Sie in das Menü IP-Router → Routing → IPv4-Routing-Tabelle.

Das Bild zeigt eine technische Benutzeroberfläche mit Menüoptionen für Netzwerkkonfigurationen, einschließlich Zugriffseinstellungen, IPv-Routing-Tabelle, Zeitsteuerungseinrichtungen, und Optionen für load balancing und zeitabhängige Steuerungen, wobei es sich auf bestimmte Wochentage und Uhrzeiten bezieht.

3.1.2 Klicken Sie auf den Schalter Default-Route, damit ein Template geöffnet wird.

Screenshot einer Konfigurationsoberfläche für Netzwerk-Router mit Routingtabelle, Netzmasken, Distanzangaben und Optionen zur Bearbeitung wie Hinzufügen, Kopieren und Entfernen von Routen.

3.1.3 Hinterlegen Sie folgende Parameter:

  • Router: Tragen Sie die IP-Adresse des vorgeschalteten Gateways im Netzwerk ein.
  • IP-Maskierung: Wählen Sie den Radio-Button bei IP-Maskierung abgeschaltet.

Wird die Maskierung aktiviert (INTRANET und DMZ maskieren oder Nur INTRANET maskieren), hat dies keine Auswirkungen. Eine Maskierung ist nur unter Verwendung einer Gegenstelle möglich.

Darstellung einer technischen Benutzeroberfläche mit Optionen für die Routenaktivierung und -propagierung mittels RIP, einschließlich Bedingungen zur Netzwerkerreichbarkeit und spezifischen Einstellungen für Netzwerkschutz und Intrantenmaskierung.

3.1.4 Wechseln Sie in das Menü IPv4 → DNS → Weiterleitungen.

Screenshot eines technischen Konfigurationsmenüs für Netzwerkeinstellungen, einschließlich Optionen für Domänenmanagement, DHCP, SYSLOG, IP-Router und Firewall-Einstellungen.

3.1.5 Erstellen Sie einen neuen Eintrag und passen folgende Parameter an:

  • Domäne: Tragen Sie die Wildcard * (Sternchen) ein. Diese steht für beliebig viele Zeichen.
  • Gegenstelle: Hinterlegen Sie die IP-Adresse eines DNS-Servers (in diesem Beispiel der DNS-Server 8.8.8.8). Es können auch zwei DNS-Server angegeben werden, indem ein Leerzeichen zwischen den IP-Adressen eingetragen wird.

Screenshot eines technischen Konfigurationsmenüs mit beschrifteten Optionen wie 'Weiterleitungen', 'NeuerEintrag', 'RouingTag' und weiteren unklaren Beschriftungen.


3.2 Der WLAN-Controller geht über ein vorgeschaltetes Gateway im Netzwerk ins Internet (maskiert):

In diesem Szenario wird die Verbindung maskiert. Eine Rückroute auf dem vorgeschalteten Gateway ist nicht erforderlich.

Es wird zwingend ein separates Transfernetzwerk zwischen dem WLAN-Controller und dem vorgeschalteten Gateway benötigt (etwa 192.168.2.0/24, wenn als Management-Netzwerk 192.168.1.0/24 verwendet wird)!

3.2.1 Richten Sie eine Plain-Ethernet Verbindung ein, wie in diesem Knowledge Base Artikel beschrieben.


3.3 Der WLAN-Controller baut eine DSL-Verbindung über ein externes DSL-Modem auf:

3.3.1 Richten Sie eine DSL-Verbindung ein, wie in diesem Knowledge Base Artikel beschrieben.



4. Einrichtung eines Zeitabgleichs über einen NTP-Server im Internet:

4.1 Wechseln Sie in das Menü Datum/Zeit → Synchronisierung und wählen die Option Regelmäßig mit einem Zeit-Server (NTP) synchronisieren.

Bildschirmansicht eines technischen Konfigurationsmenüs für Geräte, das Optionen für Zeitmanagement, Synchronisierung mit einem NTP-Server, Standortdienste und Netzwerkprotokolleinstellungen darstellt.

4.2 Wechseln Sie in das Menü Zeit-Server.

Bildschirm eines technischen Konfigurationsmenüs mit Optionen zur Zeitmanagement-Synchronisierung, Netzwerkeinstellungen, und Authentifizierungsoptionen.

4.3 Hinterlegen Sie einen oder mehrere Zeit-Server.

Benutzeroberfläche des ZeitServer x, die verschiedene Konfigurationseinstellungen anzeigt.



5. Aktivieren des WLAN-Controllers:

5.1 Wechseln Sie in das Menü WLAN-Controller → Allgemein und setzen den Haken bei WLAN-Controller aktiviert.

Bildschirmansicht einer technischen Konfigurationsoberfläche für einen WLAN-Controller, mit Optionen zur Netzwerkverwaltung, Benachrichtigungseinstellungen und automatischen Updates über eine WAN-Verbindung.

5.2 Setzen Sie bei Bedarf folgende Optionen:

  • Annahme auch über eine WAN-Verbindung:
    Setzen Sie diese Funktion auf nur über VPN, wenn Access Points an einem per VPN angebundenen Standort durch den WLAN-Controller verwaltet werden sollen. Die Option Ja ist nicht zu empfehlen, da dadurch Access Points direkt über die Internet-Verbindung (falls vorhanden) angebunden werden können.
  • Automatische Annahme neuer APs aktiviert (Auto-Accept):
    Access Points, welchen noch kein Zertifikat zugewiesen wurde, wird ein Zertifikat automatisch zugewiesen, wenn ein WLAN-Profil in der Access-Point-Tabelle (WLAN-Controller → AP-Konfiguration) vorhanden ist.
  • APs automatisch eine Default-Konfiguration zuweisen:
    Access Points kann automatisch ein WLAN-Profil zugewiesen werden. Dazu muss in der Access-Point-Tabelle ein Eintrag mit der MAC-Adresse ff:ff:ff:ff:ff:ff und dem gewünschten WLAN-Profil erstellt werden.
  • Synchronisieren des Hauptgerätepasswort s :
    Das auf dem WLAN-Controller vergebene Hauptgeräte-Passwort wird auf die Access Points ausgerollt.

Bildschirmansicht einer technischen Benutzeroberfläche mit verschiedenen Konfigurationsoptionen für Benachrichtigungen, standardmäßige Parametersätze und Standortbasierte Dienste, eventuell mit eingebetteten Diagrammen zur Datenvisualisierung.