Funktionsfähig eingerichtete IPv6-Internetverbindung auf beiden Seiten.
Szenario:
Ein Unternehmen möchte die lokalen IPv6-Netzwerke in der Zentrale und einer Filiale über eine IKEv2 Site-To-Site VPN-Verbindung miteinander koppeln.
Beide Standorte verfügen über einen LANCOM Router als Gateway und eine IPv6-Internetverbindung mit einer öffentlichen IPv6-Adresse. Die öffentliche IPv6-Adresseder Zentrale lautet fd00::a, die der Filiale fd00::b.
Die VPN-Verbindung wird von der Filiale zur Zentrale aufgebaut.
Das lokale IPv6-Netzwerk der Zentralehat den IP-Adressbereich 2001:db8:a::/64, in der Filiale wid der lokale IPv6-Adressbereich 2001:db8:b::/64verwendet.
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Vorgehensweise:
1. Manuelle Konfigurationsschritte auf dem LANCOM Router der Zentrale:
1.1 Öffnen Sie die Konfiguration des LANCOM Routers in der Zentrale und wechseln Sie in das Menü VPN
->
→ Allgemein.
1.2 Aktivieren Sie die Funktion Virtual Private Network.
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1.3 Wechseln Sie in das MenüVPN
>
→ IKEv2/IPSecund klicken Sie auf die Schaltfläche Authentifizierung.
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1.4 Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen um einen neuen Eintrag zu erzeugen.
1.5 Tragen Sie in dem Konfigurationsfenster die Informationen zur Authentifizierung für die VPN-Verbindung ein.
Name: Geben Sie den Namen für die Authentifizierungein. Dieser Eintrag wird später in der VPN-Verbindungs-Liste verwendet (siehe Schritt 1.8).
Lokale Authentifizierung: Wählen Sie den Typ der Authentifizierung im Router der Zentraleaus. In diesem Beispiel wird die Authentifizierung über einen Pre-shared Key (PSK)vorgenommen.
Lokaler Identitätstyp: Wählen Sie den Typ der Identitätdes Routers in der Zentrale aus. In diesem Beispiel wurde der Identitätstyp E-Mail-Adresse (FQUN)gewählt.
Lokale Identität: Bestimmen Sie die lokale Identität. In diesem Beispiel wird für den LANCOM Router in der Zentraledielokale Identität zentrale@test.de verwendet.
Lokales Passwort: Vergeben Sie den Pre-shared Key, welcher verwendet werden soll um sich beim Router in der Zentrale erfolgreich zu authentifizieren.
Entfernte Authentifizierung: Wählen Sie den Authentifizierungstypen des LANCOM Routers in der Filialeaus. In diesem Beispiel wird die Authentifizierung über einen Pre-shared Key (PSK)vorgenommen.
Entfernter Identitätstyp: Wählen Sie den Typ der Identitätdes Routers in der Filiale aus. In diesem Beispiel wurde der Identitätstyp E-Mail-Adresse (FQUN)gewählt.
Entfernte Identität: Bestimmen Sie die entfernte Identität. In diesem Beispiel wird für den LANCOM Router in der Filialedieentfernte Identität filiale@test.de verwendet.
Entferntes Passwort: Vergeben Sie den Pre-shared Key, welcher verwendet werden soll um sich beim Router in der Filiale erfolgreich zu authentifizieren.
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1.6 Wechseln Sie in das Menü VPN
>
→ IKEv2/IPSecund klicken Sie auf die Schaltfläche Verbindungs-Liste.
1.7 Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um einen neuen Eintrag zu erzeugen.
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1.8 Geben Sie im Konfigurationsdialog die folgenden Parameter ein:
Name der Verbindung: Geben Sie die Bezeichnung für die VPN-Verbindung an. Dieser Eintrag wird später in der Routing-Tabelle genutzt (siehe Schritt 1.10).
Haltezeit: Geben Sie die Haltezeit in Sekunden für die VPN-Verbindung an. In diesem Beispiel wird beim LANCOM Router in der Zentrale eine 0 eingetragen. Dies bedeutet, dass dieser Router die VPN-Verbindung nicht aktiv aufbaut.
Entferntes Gateway: Geben Sie die öffentliche IPv6-Adressean, unter der LANCOM Router in der Filiale erreichbar ist. In diesem Beispiel ist das die Adresse fd00::b.
Authentifizierung: Wählen Sie die Authentifizierung aus. Der Eintrag entspricht hierbei dem Namen der Authentifizierung, welche Sie in Schritt 1.5festgelegt haben.
Regelerzeugung: In diesem Beispiel soll die Regelerzeugung automatisch durchgeführt werden.
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1.9 Wechseln Sie in das Menü IP-Router
->
→ Routing
->
→ IPv6-Routing-Tabelle.
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1.10 Erstellen Sie einen neuen Routing-Eintrag.
Tragen Sie alsPräfix die Adresse des lokalen IPv6-Netzwerkes in der Filialeein. In diesem Beispiel ist dies die 2001:db8:b::/64.
Im Feld Router muss die Bezeichnung der VPN-Gegenstelle (hier: FILIALE)eingestellt werden.
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1.11 Wechseln Sie in das Menü IPv6
->
→ Allgemein
->
→ WAN-Schnittstellen.
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1.12 Erstellen Sie einen neuen Eintrag. Wählen Sie dabei als Interfacedie VPN-Verbindung zur Filiale aus. Die Option Firewall für dieses Interface aktiv muss ausgeschaltet werden.
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1.13 Öffnen Sie das Menü Firewall/QoS
->
→ IPv6-Regeln
->
→ IPv6-Inbound-Regelnund erstellen Sie eine neue Firewall-Regel.
Info:
Info
Diese Firewall-Regel wird benötigt, damit nach dem Aufbau der VPN-Verbindung die Datenübertragung von der Gegenseite (hier die FILIALE) erlaubt ist.
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1.14 Geben Sie im Feld Name eine Namensbezeichnung ein.
Die Prioritätmüssen Sie auf den Wert 1setzen.
Als Aktionmuss ACCEPTeingestellt werden.
Im Feld Server-Dienstemüssen Sie das Objekt ANY einstellen.
Im Feld Quell-Stationenmüssen Sie den Namen der VPN-Verbindung zur Filiale eintragen.
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1.15 Schreiben Sie die Konfiguration in den LANCOM Router der Zentrale zurück.
2. Manuelle Konfigurationsschritte auf dem LANCOM Router der Filiale:
2.1 Öffnen Sie die Konfiguration des LANCOM Routers in der Filiale und wechseln Sie in das Menü VPN
->
→ Allgemein.
2.2 Aktivieren Sie die Funktion Virtual Private Networkund stellen Sie bei der Option Aufbau Netzbeziehungen (SAs)den Wert Gemeinsam für KeepAliveein, damit die Netzbeziehungen korrekt und nach dem gleichen Schema aufgebaut werden.
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2.3 Wechseln Sie in das MenüVPN
>
→ IKEv2/IPSecund klicken Sie auf die Schaltfläche Authentifizierung.
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2.4 Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um einen neuen Eintrag zu erzeugen.
2.5 Tragen Sie in dem Konfigurationsfenster die Informationen zur Authentifizierung für die VPN-Verbindung ein.
Name: Geben Sie den Namen für die Authentifizierung ein. Dieser Eintrag wird später in der VPN-Verbindungs-Liste verwendet (siehe Schritt 2.8).
Lokale Authentifizierung: Wählen Sie den Typ der Authentifizierung im Router der Filialeaus. In diesem Beispiel wird die Authentifizierung über einen Pre-shared Key (PSK)vorgenommen.
Lokaler Identitätstyp: Wählen Sie den Typ der Identitätdes Routers in der Filiale aus. In diesem Beispiel wurde der Identitätstyp E-Mail-Adresse (FQUN)gewählt.
Lokale Identität: Bestimmen Sie die lokale Identität. In diesem Beispiel wird für den LANCOM Router in der Filialedielokale Identität filiale@test.de verwendet.
Lokales Passwort: Vergeben Sie den Pre-shared Key, welcher verwendet werden soll um sich beim Router in der Filiale erfolgreich zu authentifizieren.Dieses Passwort muss mit dem in Schritt 1.5 konfigurierten Passwort übereinstimmen!
Entfernte Authentifizierung: Wählen Sie den Authentifizierungstypen des LANCOM Routers in der Zentraleaus. In diesem Beispiel wird die Authentifizierung über einen Pre-shared Key (PSK)vorgenommen.
Entfernter Identitätstyp: Wählen Sie den Typ der Identitätdes Routers in der Zentrale aus. In diesem Beispiel wurde der Identitätstyp E-Mail-Adresse (FQUN)gewählt.
Entfernte Identität: Bestimmen Sie die entfernte Identität. In diesem Beispiel wird für den LANCOM Router in der Zentraledieentfernte Identität zentrale@test.de verwendet.
Entferntes Passwort: Vergeben Sie den Pre-shared Key, welcher verwendet werden soll um sich beim Router in der Zentrale erfolgreich zu authentifizieren. Dieses Passwort muss mit dem in Schritt 1.5 konfigurierten Passwort übereinstimmen!
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2.6 Wechseln Sie in das Menü VPN
>
→ IKEv2/IPSecund klicken Sie auf die Schaltfläche Verbindungs-Liste.
2.7 Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um einen neuen Eintrag zu erzeugen.
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2.8 Geben Sie im Konfigurationsdialog die folgenden Parameter ein:
Name der Verbindung: Geben Sie die Bezeichnung für die VPN-Verbindung an. Dieser Eintrag wird später in der Routing-Tabelle genutzt (siehe Schritt 2.10).
Haltezeit: Geben Sie die Haltezeit in Sekundenfür die VPN-Verbindung an. In diesem Beispiel wird beim LANCOM Router in der Filiale der Wert 9999 Sekundeneingetragen. Dies bedeutet, dass dieser Router die VPN-Verbindung aktiv aufbaut.
Entferntes Gateway: Geben Sie die öffentliche IP-Adressean, unter der LANCOM Router in der Zentrale erreichbar ist. In diesem Beispiel ist das die Adresse fd00:a.
Authentifizierung: Wählen Sie die Authentifizierung aus. Der Eintrag entspricht hierbei dem Namen der Authentifizierung, welche Sie in Schritt 2.5festgelegt haben.
Regelerzeugung: In diesem Beispiel soll die Regelerzeugung automatisch durchgeführt werden (Standardeinstellung).
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2.9 Wechseln Sie in das Menü IP-Router
->
→ Routing
->
→ IPv6-Routing-Tabelle.
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2.10 Erstellen Sie einen neuen Routing-Eintrag.
Tragen Sie alsIP-Adressedie Adresse des lokalen IPv6-Netzwerkes in der Zentraleein. In diesem Beispiel ist dies die 2001:db8:a::/64.
Im Feld Router muss die Bezeichnung der VPN-Gegenstelle (hier: ZENTRALE)eingestellt werden.
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2.11 Wechseln Sie in das Menü IPv6
->
→ Allgemein
->
→ WAN-Schnittstellen.
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2.12 Erstellen Sie einen neuen Eintrag. Wählen Sie dabei als Interfacedie VPN-Verbindung zur Zentrale aus. Die Option Firewall für dieses Interface aktiv muss ausgeschaltet werden.
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2.13 Öffnen Sie das Menü Firewall/QoS
->
→ IPv6-Regeln
->
→ IPv6-Inbound-Regelnund erstellen Sie eine neue Firewall-Regel.
Info:
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Diese Firewall-Regel wird benötigt, damit nach dem Aufbau der VPN-Verbindung die Datenübertragung von der Gegenseite (hier die ZENTRALE) erlaubt ist.
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2.14 Geben Sie im Feld Name eine Namensbezeichnung ein.
Die Prioritätmüssen Sie auf den Wert 1setzen.
Als Aktionmuss ACCEPTeingestellt werden.
Im Feld Server-Dienstemüssen Sie das Objekt ANY einstellen.
Im Feld Quell-Stationenmüssen Sie den Namen der VPN-Verbindung zur Zentrale eintragen.
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2.15 Schreiben Sie die Konfiguration in den LANCOM Router der Filiale zurück.
Nachdem die Konfiguration in den LANCOM Router der Filiale zurückgeschrieben wurde, wird die VPN-Verbindung zwischen beiden LANCOM Routern aufgebaut. Überprüfen können Sie dies, indem Sie z.B. beide LANCOM Router in den LANmonitor laden.
Info:
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Sollten beim Verbindungsaufbau Probleme auftreten oder die aufgebaute VPN-Verbindung nicht ordnungsgemäß funktionieren kann ein VPN-Status Trace bei der Diagnose helfen. Informationen erhalten Sie in folgendem KB-Artikel