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Das Domain Name System (DNS) ist eines der fundamentalen Dienste des Internets, und daher lassen Unternehmen das DNS-Protokoll in der Regel bidirektional durch ihre Firewall passieren. Dies ist nötig, damit z.B. Mitarbeiter externe Webseiten aufrufen können und Kunden bzw. Interessenten in der Lage sind, die Webseiten des Unternehmens zu finden.

Dies bietet den gewohnten Komfort bei der Nutzung des Internets, eröffnet aber potentiellen Angreifern auch Möglichkeiten, ein Netzwerk zu infiltrieren.

Eine Möglichkeit, ein Netzwerk über DNS anzugreifen ist die Methode des DNS-Tunneling. Hierbei werden DNS-Anfragen zur Umsetzung eines Befehls- und Kontrollkanals für Schadprogramme verwendet. Der eingehende DNS-Traffic überträgt die Befehle an die Schadsoftware und ausgehender DNS-Traffic übermittelt sensible Daten und Informationen an den Angreifer. DNS-Tunneling kann zudem verwendet werden, um Regularien in Netzwerken z.B. durch Aushebeln von Hotspot-Anmeldungen oder gesperrten Diensten zu umgehen.

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Da zahlreiche DNS-Tunneling-Tools im Internet zum Download angeboten werden, können DNS-Tunneling-Angriffe recht einfach durchgeführt werden. Selbst unerfahrene Angreifer sind somit in de der Lage, Daten an den Sicherheitseinrichtungen eines Netzwerks vorbei zu leiten oder z.B. die Anmeldung an einem (kostenpflichtigen) WLAN-Hotspot zu umgehen, ohne das der anfragende WLAN-Client authentifiziert werden muss.

Ab LCOS 10.50 RC3 REL werden daher alle DNS-Anfragen, die den LANCOM DNS-Forwarder durchlaufen, einer Sicherheitsprüfung unterzogen. Hiermit wird verhindert, dass Datentunnel über DNS-Nachrichten transportiert werden.

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