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In diesem Artikel wird beschrieben, wie eine Route-based IKEv2-Verbindung zwischen zwei LANCOM R&S®Unified Firewalls eingerichtet wird.

Info

Die Einrichtung einer Policy-based IKEv2 VPN-Verbindung zwischen zwei Unified Firewalls ist in dem folgenden Knowledge Base Artikel beschrieben:

Einrichtung einer Policy-based IKEv2 VPN-Verbindung (Site-to-Site) zwischen zwei LANCOM R&S®Unified Firewalls (ab LCOS FX 10.4)


Die Unterschiede zwischen Policy-based und Route-based IPSec sind in dem folgenden Knowledge Base Artikel beschrieben:

Unterschiede zwischen Policy-based und Route-based IPSec bei LANCOM R&S®Unified Firewalls

Voraussetzungen:

  • LANCOM R&S®Unified Firewall ab LCOS FX 10.

    4

    12

  • Bereits eingerichtete und funktionsfähige Internet-Verbindung auf den Unified Firewalls

  • Web-Browser zur Konfiguration der Unified Firewall.

    Es werden folgende Browser unterstützt:

    • Google Chrome

    • Chromium

    • Mozilla Firefox

Szenario:

Die Unified Firewalls sind direkt mit dem Internet verbunden und verfügen über eine öffentliche IPv4-Adresse:

  • Ein Unternehmen möchte seine Filiale, in welcher eine LANCOM R&S®Unified Firewall vorhanden ist, per IKEv2 Site-To-Site Verbindung mit der Firmenzentrale verbinden, in welcher ebenfalls eine LANCOM R&S®Unified Firewall verwendet wird.

  • Die

    Filiale

    Zentrale verfügt über eine Internetverbindung mit der festen öffentlichen IP-Adresse

    81

    82.

    81

    82.

    81

    82.

    81

    1.

    Die Zentrale
  • Die Filiale verfügt über eine Internetverbindung mit der festen öffentlichen IP-Adresse

    82

    81.

    82

    81.

    82

    81.

    82

    1.

  • Die Unified Firewall in der Zentrale soll die VPN-Verbindung zur Filiale aufbauen.

  • Das lokale Netzwerk der Zentrale hat den IP-Adressbereich 192.168.100.0/24.

  • Das lokale Netzwerk der Filiale hat den IP-Adressbereich 192.168.200.0/24.

Info

Wenn der Unified Firewall ein ( LANCOM ) Router vorgeschaltet ist, welcher die Internetverbindung herstellt, muss auf dem vorgeschalteten Gerät der annehmenden Seite je ein Port-Forwarding für die UDP-Ports 500 und 4500 und 500 auf die LANWAN-IP-Adresse der Unified Firewall eingerichtet werden. Handelt es sich um einen Router eines anderen Herstellers, muss zusätzlich das Protokoll ESP an die Unified Firewall weitergeleitet werden.

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Vorgehensweise:

1. Konfigurationsschritte auf der Unified Firewall in der Zentrale:

1.1 Konfiguration der VPN-Verbindung auf der Unified Firewall in der Zentrale:

1.1.1 Verbinden Sie sich mit der Konfigurationsoberfläche der Unified Firewall und wechseln in das

...

Menü VPN → IPSec → IPSec-Einstellungen.

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1.1.2 Aktivieren

...

Sie IPSec über den Schieberegler und klicken anschließend auf Speichern.

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1.1.3 Wechseln Sie

...

in das Menü VPN → IPSec

...

Verbindungen und klicken auf das "Plus-Symbol", um eine neue IPSec-Verbindung zu erstellen.

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1.1.4

...

Passen Sie

...

die folgenden Parameter an:

  • Name: Vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen für die VPN-Verbindung (in diesem Beispiel IKEv2_S2S_UF-Filiale).
  • Sicherheits-Profil: Wählen Sie

...

  • ein Sicherheitsprofil aus (in diesem Beispiel LANCOM LCOS Default IKEv2

...

  • ).
  • Verbindung: Wählen Sie im Dropdown-Menü die Netzwerk-Verbindung aus, welche für die Internet-Verbindung verwendet wird.
  • Remote-

...

  • Gateways: Tragen Sie die öffentliche IP-Adresse oder den öffentlichen DNS-Namen der Filiale ein

...

  • (in diesem Beispiel 81.81.81.1).
  • Verbindung aufbauen: Aktivieren Sie diese Option, damit die Unified Firewall in der Zentrale

...

  • die VPN-Verbindung

...

  • aufbaut.
Info

Wenn Sie eine eigene Vorlage oder ein eigenes Sicherheits-Profil erstellt haben, können Sie diese/s hier ebenfalls verwenden.

Hinweis

Das vorgefertigte Sicherheits-Profil IKEv2 Suite-B-GCM-256 (RFC 6379) sollte nicht verwendet werden, da sowohl die IKE-, als auch die IPSec-Lifetime (SA-Lebensdauer) auf 0 steht. Dadurch kann es zu Verbindungs-Problemen kommen.

1.1.5 Wechseln Sie in den Reiter Tunnel und hinterlegen folgende passen die folgenden Parameter an:

  • Lokale Netzwerke: Geben Sie hier (in CIDR-Notation) die lokalen Netzwerke an, welche von der

...

  • Filiale erreicht werden sollen. In diesem Beispiel

...

  • das lokale Netzwerk der Zentrale mit dem Adressbereich
    192.168.

...

  • 100.0/

...

  • 24.
  • Remote-Netzwerke: Geben Sie hier (in CIDR-Notation) die entfernten Netzwerke an, welche von der

...

  • Zentrale erreicht werden sollen. In diesem Beispiel

...

  • das lokale Netzwerk der Filiale mit dem Adressbereich
    192.168.

...

  • 200.0/24.

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1.1.6 Wechseln Sie in den Reiter Authentifizierung und

...

passen die folgenden Parameter an:

  • Authentifizierungstyp: Wählen Sie

...

  • im Dropdown-Menü die Option PSK (Preshared Key) aus.
  • PSK (Preshared Key): Vergeben Sie einen Preshared Key für diese Verbindung (in diesem Beispiel Passwort123).
  • Lokaler Identifier: Vergeben Sie die Lokale

...

  • Identität (in diesem Beispiel UF@Zentrale).
  • Remote Identifier: Vergeben Sie die Entfernte

...

  • Identität (in diesem Beispiel UF@Filiale).
Hinweis

Der Local und Remote Identifier dürfen nicht übereinstimmen!

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1.1.7 Wechseln Sie in den Reiter Routing und aktivieren die Option Routen-basiertes IPSec. Klicken Sie anschließend auf Erstellen.

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1.2 Erstellen des Routing-Eintrags für die VPN-Verbindung: 

Info
Wiederholen Sie die folgenden Schritte für jedes weitere lokale bzw. entfernte Netzwerk.

1

...

.2.1 Wechseln Sie in das Menü Netzwerk → Routing → Routing-Tabellen und klicken bei der Tabelle 254 auf das "Stift-Symbol", um die Tabelle zu editieren.

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1

...

.2.2 Klicken Sie auf das "Plus-Symbol", um einen neuen Routing-Eintrag zu erstellen.

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1.2.3 Passen Sie die folgenden Parameter an und klicken auf OK:

  • Interface: Wählen Sie im Dropdownmenü die in Schritt 1.1 erstellte VPN-Verbindung aus (in diesem Beispiel IKEv2_S2S_UF-Filiale).
  • Ziel: Tragen Sie das Ziel-Netzwerk der Filiale in CIDR-Schreibweise ein (in diesem Beispiel 192.168.200.0/24).

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1.

...

2.4 Klicken Sie auf Speichern.

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1

...

.2.5 Bestätigen Sie die Warnmeldung mit einem Klick auf Dennoch Speichern.

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1.

...

3 Erlauben der Kommunikation mittels Firewall-Regeln:

1.3.1 Klicken Sie in der Menü-Leiste für die Desktop-Objekte auf das Symbol zum Erstellen eines

...

neuen VPN-Netzwerks.

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1.3.

...

2 Passen Sie die folgenden Parameter an und klicken auf Erstellen:

  • Name: Vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen für das VPN-Netzwerk (in diesem Beispiel IKEv2_S2S_UF-Filiale).
  • Verbindungstyp:

...

  • Stellen Sie sicher, dass die Option IPSec ausgewählt ist.
  • IPSec-Verbindung: Wählen Sie im Dropdownmenü

...

  • die in Schritt 1.

...

  • 1

...

  • erstellte VPN-Verbindung aus.
  • Remote-Netzwerke: Wählen Sie aus, ob alle konfigurierten Remote Netzwerke oder

...

  • bestimmte Netzwerke verwendet werden sollen.

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1.3.

...

3 Klicken Sie in dem in Schritt 1.3.2 erstellten VPN-Netzwerk auf das "Verbindungswerkzeug" und klicken anschließend auf das Netzwerk-Objekt für das lokale Netzwerk, mit dem über die VPN-Verbindung kommuniziert werden soll.

Info
Wiederholen Sie diesen Schritt für jedes weitere Netzwerk,

...

das über die VPN-Verbindung kommunizieren soll.

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1.3.4 Weisen Sie über die "Plus-Symbole" die erforderlichen Protokolle der Verbindung zu und klicken auf Erstellen.

Info

Eine Unified Firewall verwendet eine Deny-All Strategie. Die Kommunikation muss also explizit erlaubt werden.

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1.3.5 Klicken Sie zuletzt in der Firewall auf Aktivieren, damit die Konfigurations-Änderungen umgesetzt werden.

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1.3.6 Die Konfigurationsschritte auf der Unified Firewall in der Zentrale sind damit abgeschlossen.



2. Konfigurationsschritte auf der Unified Firewall in der Filiale:

2.1 Konfiguration der VPN-Verbindung auf der Unified Firewall in der Filiale:

2.1.1 Verbinden Sie sich mit der Konfigurationsoberfläche der Unified Firewall und wechseln in das Menü VPN → IPSec → IPSec-Einstellungen.

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2.1.2 Aktivieren Sie IPSec über den Schieberegler und klicken anschließend auf Speichern.

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2.1.3 Wechseln Sie in das Menü VPN → IPSec → Verbindungen und klicken auf das "Plus-Symbol", um eine neue IPSec-Verbindung zu erstellen.

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2.1.4 Passen Sie die folgenden Parameter an:

  • Name: Vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen für die VPN-Verbindung (in diesem Beispiel IKEv2_S2S_UF-Zentrale).
  • Sicherheits-Profil: Wählen Sie ein Sicherheitsprofil aus (in diesem Beispiel LANCOM LCOS Default IKEv2).
  • Verbindung: Wählen Sie im Dropdown-Menü die Netzwerk-Verbindung aus, welche für die Internet-Verbindung verwendet wird.
  • Remote-Gateways: Tragen Sie die öffentliche IP-Adresse oder den öffentlichen DNS-Namen der Zentrale ein (in diesem Beispiel 82.82.82.1).
Info

Wenn Sie eine eigene Vorlage oder ein eigenes Sicherheits-Profil erstellt haben, können Sie diese/s hier ebenfalls verwenden.

Hinweis

Das vorgefertigte Sicherheits-Profil IKEv2 Suite-B-GCM-256 (RFC 6379) sollte nicht verwendet werden, da sowohl die IKE-, als auch die IPSec-Lifetime (SA-Lebensdauer) auf 0 steht. Dadurch kann es zu Verbindungs-Problemen kommen.

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2.1.5 Wechseln Sie in den Reiter Tunnel und passen die folgenden Parameter an:

  • Lokale Netzwerke: Geben Sie hier (in CIDR-Notation) die lokalen Netzwerke an, welche von der Zentrale erreicht werden sollen. In diesem Beispiel das lokale Netzwerk der Filiale mit dem Adressbereich
    192.168.200.0/24
    .
  • Remote-Netzwerke: Geben Sie hier (in CIDR-Notation) die entfernten Netzwerke an, welche von der Filiale erreicht werden sollen. In diesem Beispiel das lokale Netzwerk der Zentrale mit dem Adressbereich
    192.168.100.0/24
    .

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2.1.6 Wechseln Sie in den Reiter Authentifizierung und passen die folgenden Parameter an:

  • Authentifizierungstyp: Wählen Sie die Option PSK (Preshared Key) aus.
  • PSK (Preshared Key): Vergeben Sie einen Preshared Key für diese Verbindung (in diesem Beispiel Passwort123).
  • Lokaler Identifier: Vergeben Sie die Lokale Identität (in diesem Beispiel UF@Filiale).
  • Remote Identifier: Vergeben Sie die Entfernte Identität (in diesem Beispiel UF@Zentrale).
Hinweis

Der Local und Remote Identifier dürfen nicht übereinstimmen!

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2.1.7 Wechseln Sie in den Reiter Routing und aktivieren die Option Routen-basiertes IPSec. Klicken Sie anschließend auf Erstellen.

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2.2 Erstellen des Routing-Eintrags für die VPN-Verbindung:

2.2.1 Wechseln Sie in das Menü Netzwerk → Routing → Routing-Tabellen und klicken bei der Tabelle 254 auf das "Stift-Symbol", um die Tabelle zu editieren.

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2.2.2 Klicken Sie auf das "Plus-Symbol", um einen neuen Routing-Eintrag zu erstellen.

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2.2.3 Passen Sie die folgenden Parameter an und klicken auf OK:

  • Interface: Wählen Sie im Dropdownmenü die in Schritt 2.1 erstellte VPN-Verbindung aus (in diesem Beispiel IKEv2_S2S_UF-Zentrale).
  • Ziel: Tragen Sie das Ziel-Netzwerk in der Zentrale in CIDR-Schreibweise ein (in diesem Beispiel 192.168.100.0/24).

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2.2.4 Klicken Sie auf Speichern.

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2.2.5 Bestätigen Sie die Warnmeldung mit einem Klick auf Dennoch Speichern.

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2.3 Erlauben der Kommunikation mittels Firewall-Regeln:

2.3.1 Klicken Sie in der Menü-Leiste für die Desktop-Objekte auf das Symbol zum Erstellen eines neuen VPN-Netzwerks.

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2.3.2 Passen Sie die folgenden Parameter an und klicken auf Erstellen:

  • Name: Vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen für das VPN-Netzwerk (in diesem Beispiel IKEv2_S2S_UF-Zentrale).
  • Verbindungstyp: Stellen Sie sicher, dass die Option IPSec ausgewählt ist.
  • IPSec-Verbindung: Wählen Sie im Dropdownmenü die in Schritt 2.1 erstellte VPN-Verbindung aus.
  • Remote-Netzwerke: Wählen Sie aus, ob alle konfigurierten Remote Netzwerke oder bestimmte Netzwerke verwendet werden sollen.

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2.3.3 Klicken Sie in dem in Schritt 2.3.2 erstellten VPN-Netzwerk auf das "Verbindungswerkzeug" und klicken anschließend auf das Netzwerk-Objekt für das lokale Netzwerk, mit dem über die VPN-Verbindung kommuniziert werden soll.

Info

Wiederholen Sie diesen Schritt für jedes weitere Netzwerk, in welches die Filiale Zugriff haben soll.

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2.3.

...

4 Weisen Sie über

...

die "Plus-

...

Symbole" die erforderlichen Protokolle

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der Verbindung zu und klicken auf Erstellen.

Info

Eine Unified Firewall verwendet eine Deny-All Strategie. Die Kommunikation muss also explizit erlaubt werden.

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2.3.5 Klicken Sie zuletzt in der Firewall

...

auf Aktivieren, damit die Konfigurations-Änderungen umgesetzt werden.

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2.3.

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6 Die Konfigurationsschritte auf der Unified Firewall in der

...

Filiale sind damit abgeschlossen.