Dieses Dokument beschreibt, wie Sie mit LANCOM Routern eine Advanced Mesh VPN-Verbindung einrichten können.
Informationen zu LANCOM Advanced Mesh erhalten Sie im LCOS-Referenzhandbuch. |

1.1 Legen Sie einen neuen Eintrag, z.B. „MESH-TEMPLATE“, in der IKEv2-Verbindungsliste unter VPN → IKEv2/IPSec → Verbindungs-Liste an.
Dieser Eintrag dient als Vorlage, aus der die dynamischen Mesh-Tunnel ihre Parameter übernehmen. |
1.2 Als Haltezeit wird die Zeit konfiguriert, nach der die Mesh-VPN-Tunnel ohne Datenverkehr getrennt werden sollen, z.B. 300 Sekunden.
Eine Deaktvierung der Haltezeit über den Wert 0 wird nicht empfohlen, da dynamische Mesh-VPN-Tunnel niemals bei Inaktivität abgebaut werden und Lizenzen verbrauchen. |
1.3 Das entfernte Gateway muss leer gelassen werden, da es dynamisch bestimmt wird.
1.4 Über den Parameter Routing wird das lokale Netz an die gegenüberliegende Filiale übertragen, in diesem Fall das Netz „INTRANET“.

1.5 Wählen Sie unter Authentifizierung die Option Quelle verwalten aus.

1.6 Setzen Sie die VPN-Regel auf „ANY“ bzw. wählen Sie für IPv4-Regeln den Eintrag „RAS-WITH-NETWORK-SELECTION“. Somit wird 0.0.0.0/0 <=> 0.0.0.0/0 verwendet.
1.7 Setzen Sie die Regelerzeugung auf „Manuell“.
1.8 Konfigurieren Sie nun die Mesh-VPN-Parameter unter VPN → IKEv2/IPSec → Erweiterte Einstellungen → Advanced Mesh VPN.
1.9 Setzen Sie die Betriebsart auf „Spoke“.
1.10 Wählen Sie unter VPN-Gegenstellen-Vorlage die zuvor angelegte IKEv2-Gegenstelle als Vorlage für die Mesh-VPN-Tunnel aus.
1.11 Wählen Sie unter Detektiere auf VPN-Gegenstelle den Namen der VPN-Gegenstelle aus, der dem Namen des Tunnels zur Zentrale entspricht.

1.12 Schreiben Sie die Konfiguration in den Router der Filiale A zurück.
2.1 Die Konfiguration erfolgt analog zur Filiale A (siehe Schritte 1.1 bis 1.11).
2.2 Ändern Sie die lokale Identität bei der Authentifizierung entsprechend auf den Namen der Filiale B.
3.1 Da die Zentrale selbst keine dynamischen Mesh-Tunnel aufbaut, wird auch keine Gegenstellen-Vorlage angelegt.
3.2 Schreiben Sie die Konfiguration den den Router der Zentrale zurück.
Wenn Sie nun Daten von der Filiale A an Filiale B übertragen, so gehen die ersten Pakete zunächst über den Umweg der Zentrale.
Daraufhin wird der dynamische Mesh-Tunnel zwischen den Filialen aufgebaut.

Ein Ping auf die IP-Adresse des Routers der gegenüberliegenden Seite wird keinen Mesh-Tunnel aufbauen. Es muss eine (ggf. nicht existierende) Station im LAN der anderen Seite als Ziel verwendet werden. |
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