Description:

Zur Realisierung einer Lastverteilung bzw. Redundanz können mehrere VPN-Gateways in der Zentrale eingesetzt werden, zu denen die Filialen eine VPN-Verbindung aufbauen. Damit die VPN-Gateways die Routing-Einträge untereinander abgleichen können, muss ein Routing-Protokoll wie RIP (Routing Information Protocol) verwendet werden.

Ab LCOS 10.40 kann RIP die für die vereinfachte Zertifikatseinwahl verwendeten Routen für VPN-Verbindungen nicht mehr aus der Routing-Tabelle entnehmen. Daher muss in diesem Szenario stattdessen das Routing-Protokoll OSPF (Open Shortest Path First) verwendet werden.

In diesem Artikel wird beschrieben, wie ein Umbau von RIP auf OSPF vorgenommen werden kann.


Requirements:


Scenario:


Procedure:

Die folgenden Schritte müssen auf allen VPN-Gateways in der Zentrale ausgeführt werden. Auf den VPN-Routern in den Filialen sind keine Konfigurations-Änderungen erforderlich!

1. Öffnen Sie die Konfiguration des VPN-Gateways in der Zentrale und wechseln in das Menü Routing protocols → RIP → RIP networks

2. Markieren Sie das verwendete RIP-Netzwerk (in diesem Beispiel das Netzwerk INTRANET) und klicken auf Edit.

3. Setzen Sie die RIP type auf Off, um RIP für dieses Netzwerk zu deaktivieren.

4. Wechseln Sie in das Menü Routing protocols → OSPF und setzen den Haken bei Open Shortest Path First (OSPF) enabled.

5. Wechseln Sie in das Menü OSPF instance.

6. Markieren Sie den vorhandenen Eintrag DEFAULT und klicken auf Edit.

7. Stellen Sie sicher, dass der Haken bei Activate OSPF instance gesetzt ist und tragen bei Router ID die IP-Adresse des Routers aus dem Netzwerk ein, für welches Routen per OSPF propagiert werden sollen.

8. Wechseln Sie in das Menü OSPF interfaces.

9. Passen Sie folgende Parameter an:

10. Wechseln Sie in das Menü Connected.

11. Passen Sie folgende Parameter an:

12. Die Änderungen auf dem ersten VPN-Gateway sind damit abgeschlossen. Schreiben Sie die Konfiguration in den Router zurück.

13. Wiederholen Sie die Schritte nun für das zweite VPN-Gateway.