Beschreibung:

Damit das interne Syslog eines Access Points mit LCOS LX nicht mit überflüssigen Meldungen überflutet wird, steht im Werkszustand das Log-Level auf Info. Zur besseren Analyse von Problemen kann es aber sinnvoll sein, auch Meldungen mit einem höheren Log-Level (Warning, Error und Debug) im Syslog zu speichern. Dies kann durch Anpassen der Logging-Einstellungen umgesetzt werden. Weiterhin ist es durch Anpassen der Logging-Einstellungen möglich Trace-Ausgaben in das interne Syslog zu speichern, ohne dass der Trace extra auf der Konsole ausgeführt werden muss.

In diesem Artikel wird beschrieben, wie Informationen mit einem höheren Log-Level sowie Traces in das interne Syslog eines Access Points mit LCOS LX gespeichert werden können.

Voraussetzungen:

  • LCOS LX ab Version 6.10 (download aktuelle Version)
  • SSH-Client für den Zugriff per Konsole (z.B. PuTTY)
  • Beliebiger Web-Browser für den Zugriff per WEBconfig

Vorgehensweise:

1. Konfiguration der Logging-Einstellungen auf dem Access Point:

Das Konfigurations-Menü für die Logging-Einstellungen kann nicht per LANconfig oder per WEBconfig angepasst werden, sondern nur per Konsole.

1.1 Verbinden Sie sich per Konsole mit dem Access Point und geben den Befehl cd setup/logging ein, um in das Menü für die Logging-Einstellungen zu wechseln.

Mit dem Befehl ls können Sie sich den Inhalt des Menüs anzeigen lassen.

1.2 Geben Sie den Befehl set operating yes ein, um das erweiterte Logging zu aktivieren.

1.3 Geben Sie den Befehl set level debug ein, um das Log-Level auf Debug zu setzen. Es handelt sich dabei um das höchste Log-Level. Ein Log-Level beinhaltet auch immer alle darunterliegenden Log-Level.

Alternativ können Sie auch ein niedrigeres Log-Level setzen. Es stehen folgende Level zur Verfügung (aufsteigende Reihenfolge):

  • Info
  • Warning
  • Error
  • Debug

1.4 Geben Sie abschließend den Befehl flash ein, damit die Konfiguration boot-persistent gespeichert wird. Nur so sind die vorgenommenen Änderungen auch nach einem Neustart oder einem Stromausfall noch vorhanden.

Sollten Sie die erweiterten Logs nicht mehr benötigen, sollten diese deaktiviert werden, damit diese nicht mehr in das Syslog geschrieben werden. Geben Sie dazu auf der Konsole den Befehl set setup/logging/operating no ein (sofern Sie sich auf der Root-Ebene befinden). Speichern Sie anschließend die Konfiguration boot-persistent über den Befehl flash.



2. Speichern von Traces im internen Syslog (optional):

2.1 Geben Sie den Befehl im Format set setup/logging/trace <Trace-Name> ein (in diesem Beispiel set setup/logging/trace wlan), damit dieser Trace im internen Syslog gespeichert wird. Es können auch mehrere Traces gleichzeitig aufgezeichnet werden, indem dieser Befehl erneut für den gewünschten Trace ausgeführt wird.

Die auf dem Access Point verfügbaren Traces können Sie über den Befehl trace ? einsehen.

2.2 Geben Sie den Befehl flash ein, damit die Konfiguration boot-persistent gespeichert wird. Nur so sind die vorgenommenen Änderungen auch nach einem Neustart oder einem Stromausfall noch vorhanden.

Wenn die Trace-Ausgaben nicht mehr benötigt werden, sollten diese deaktiviert werden, damit diese nicht mehr das interne Syslog geschrieben werden. Geben Sie dazu auf der Konsole den Befehl im Format del setup/logging/trace <Trace-Name> ein (in diesem Beispiel del setup/logging/trace wlan). Speichern Sie anschließend die Konfiguration boot-persistent über den Befehl flash.



3. Einsehen des Syslog auf dem Access Point:

3.1 Verbinden Sie sich per Web-Browser mit dem Access Point und wechseln in das Menü Diagnose → Logs.

3.2 Die erweiterten Logging-Informationen werden jetzt im Syslog angezeigt (hier im Beispiel ein Auszug von einem CAPWAP-Trace). Traces können dabei verschiedene Log-Level aufweisen.