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Beschreibung:
Um einen Fernzugriff auf unsere Router zu realisieren empfiehlt LANCOM Systems eine VPN-Client-Einwahl zu verwenden, etwa über den LANCOM Advanced VPN Client. Sollte dies nicht möglich sein, muss ein Zugriff häufig über die WAN-Verbindung erfolgen.
In diesem Artikel wird beschrieben, wie der Fernzugriff auf LANCOM Router aus dem WAN abgesichert werden kann.


Voraussetzungen:


Möglichkeit 1: Einschränken der Management-Protokolle für den WAN-Zugriff
1. Öffnen Sie die Konfiguration des Routers in LANconfig und wechseln in das Menü Management → Admin → Zugriffseinstellungen.
2. Klicken Sie auf Zugriffs-Rechte und wählen die Option Von einer WAN-Schnittstelle aus.
3. In diesem Menü können Sie den Zugriff auf die Management-Protokolle aus dem WAN erlauben bzw. einschränken.
  • Soll der Zugriff für ein bestimmtes Protokoll aus dem WAN erfolgen, muss im Dropdown-Menü erlaubt ausgewählt werden.
  • Soll ein Zugriff aus dem WAN nicht erlaubt sein, muss nicht erlaubt ausgewählt werden. 
  • Soll ein Zugriff nur per VPN auf den Router erfolgen, muss nur über VPN ausgewählt werden.
  • In der Standard-Einstellung stehen alle Management-Protokolle aus dem WAN auf nicht erlaubt.

LANCOM Systems empfiehlt den Zugriff auf Management-Protokolle aus dem WAN generell zu verbieten (Einstellung nicht erlaubt) oder nur per VPN zu erlauben (Einstellung nur über VPN).

Sollte der Zugriff aus dem WAN doch erforderlich sein, stellen Sie unbedingt sicher, dass nur verschlüsselte Protokolle freigegeben werden (HTTPS, SSH, Telnet über SSL, SNMPv3). Das Passwort kann ansonsten im Klartext mitgelesen werden! Zusätzlich sollte in diesem Fall der Zugriff auf bestimmte IP-Adressen eingeschränkt werden (siehe Möglichkeit 2).



Möglichkeit 2: Einschränken des Zugriffs auf den Router auf bestimmte IP-Adressen und/oder IP-Netzwerke 
1. Öffnen Sie die Konfiguration des Routers in LANconfig und wechseln in das Menü Management → Admin → Zugriffseinstellungen.
2. 
3. Tragen Sie die Netzwerke sowie die IP-Adressen ein, die Zugriff auf den Router erhalten sollen. Bei einem Netzwerk muss die zugehörige Subnetzmaske angegeben werden. Bei einer einzelnen IP-Adresse muss als Subnetzmaske 255.255.255.255 angegeben werden.

Da es sich bei der Tabelle Zugriffs-Stationen um eine Whitelist handelt, müssen darin alle IP-Netzwerke bzw. IP-Adressen hinterlegt werden, von denen der Zugriff auf den Router möglich sein soll. Hier müssen also zwingend auch die internen Netzwerke hinterlegt werden. Ansonsten ist der Zugriff auf den Router aus dem internen Netzwerk nicht mehr möglich!



Möglichkeit 3: Konfigurations-Login-Sperre
Werden Management-Protokolle aus dem WAN freigegeben, passiert es häufig, dass Brute-Force Attacken aus dem Internet durchgeführt werden um Zugriff auf den Router zu erlangen. Hierzu gibt es einen Brute-Force Schutz.
Diese Einstellung finden Sie unter Management → Admin → Konfigurations-Login-Sperre. In der Standard-Einstellung wird das verwendete Management-Protokoll nach 5 Fehl-Logins für 5 Minuten global gesperrt.

Ist ein Management-Protokoll gesperrt, steht dieses für die Sperr-Dauer also auch aus dem internen Netzwerk nicht zur Verfügung.

Ob ein Management-Protokoll gesperrt ist, lässt sich über das Event-Log nachvollziehen. Sie finden dieses in WEBconfig unter LCOS-Menübaum → Status → Config → Event-LogIn der folgenden Abbildung ist zu sehen, dass zuviele Login-Versuche per SSH stattgefunden haben. Daher ist dieses Protokoll gesperrt (LoginBlocked).


Möglichkeit 4: Ändern der Standard-Ports
Da bei Brute-Force Attacken in der Regel die Standard-Ports angegriffen werden ist es empfehlenswert die Standard-Ports der Management-Protokolle, die aus dem WAN freigegeben werden abzuändern.
Sie finden diese Einstellung unter Management → Admin → Ports.
Die Port-Einstellungen gelten global. Die einzelnen Management-Protokolle sind also sowohl aus dem WAN als auch dem LAN nur noch über den geänderten Port ansprechbar.



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